Russlandeffekt - Deutschland sendet Abschwung-Alarm

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Die sentix Konjunkturindizes setzen im August mit einem satten Rücksetzer ein Ausrufezeichen! Der Gesamtindex für Euroland reduziert sich von 10.1 auf nur noch 2,7 Punkte. Hierbei drücken die Konjunkturerwartungen den Gesamt-index deutlich. Ein überraschender Rückgang um 13,3 Punkte begründet sich in den Wirtschaftssanktionen der EU gegenüber Russland. Insbesondere der Deutschlandindex spürt diesen Effekt: Der Gesamtindex fällt dort noch stär-ker von 29,0 auf nur noch 17,9 Punkte zurück. Auch hier sind es die Erwartungen, welche 13,1 Punkte verlieren und mit -1,3 Punkten erstmals seit November 2012 negativ sind. Die Regionen USA und Asien ex Japan wehren sich ge-gen den Trend, die Erwartungskomponenten fallen aber auch in diesen Weltregionen. Hinter allen Verschlechterun-gen steckt als Ursache die Ukraine-Krise, die stärker auszustrahlen beginnt. Der Index für Osteuropa fällt auf -12 Punkte und damit in den Rezessionsmodus.

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Ergebnisse des sentix Global Investor Survey (KW 31-2014)

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Sentiment-Staccato

Ein wahres Sentiment-Staccato gibt es an diesem Wochenende aus der sentix-Umfrage zu vermelden. Die westlichen Aktienmärkte warten reihenweis mit negativen Sentiment-Extremen auf. Das Besondere ist hierbei, dass die mittelfristige Grundüberzeugung zu Aktien von den aufkeimenden Ängsten völlig unberührt bleibt. Noch dramatischer stellt sich das Stimmungsbild zum Euro/USD dar: Eine solch einseitige Datenlage gab es in der sentix-Historie noch nie!

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Nur noch bei drei Ländern nennenswerte Exit-Wahrscheinlichkeit

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Der sentix Euro Break-up Index (EBI) gibt auch im Juli weiter nach und notiert nun bei 7,6% nach 8,5% im Vormonat. Das ist erneut ein Allzeittief des Indikators. Lediglich für Griechenland, Zypern und – vor dem Hintergrund der Espírito Santo-Krise – jetzt auch wieder für Portugal sehen die Anleger noch nennenswerte Euro-Exit-Wahrscheinlichkeiten.

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Ergebnisse des sentix Global Investor Survey (KW 30-2014)

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China-Aktien mit bullischen Signalen

Die sentix-Datenlage bleibt für Aktien weiter robust. Durch die bullishe Indikation für chinesische Aktien ergeben sich sogar neue Chancen auf Kurssteigerungen. Hiervon kann bei Bonds nicht die Rede sein. Die Gewinnmitnahme-bereitschaft ist hoch, ebenso der Overconfidence Index. Am Währungsmarkt richten sich die Augen verstärkt wieder auf USD-JPY. Der Strategische Bias ist hier weiter die tragende Säule.

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Banken-Sentiment auf tiefstem Stand seit Draghis Euro-Bekenntnis

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Das sentix Sektor Sentiment für europäische Banken fällt im laufenden Monat auf seinen tiefsten Wert seit Juli 2012. Damals befand sich die Eurolandkrise nahe ihrem Höhepunkt und forderte EZB-Präsident Draghi zu seinem Euro-Bekenntnis heraus. Die nun extrem schlechte Stimmung stellt für konträr denkende Anleger eine Gelegenheit dar.

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