sentix Economic News

Lesen Sie hier die neusten Informationen und Indikationen zum "first mover" unter den Konjunkturindikatoren!

Hintergrundinformationen zu den sentix Konjunktur-Indikatoren

Einzigartige Abkopplung

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Die Ankündigung von schuldenfinanzierten Rüstungsprogrammen (EU und Deutschland) sowie von Infrastrukturinvestitionen (Deutschland) haben die Anleger für die weitere konjunkturelle Entwicklung regelrecht euphorisiert. Der sentix Konjunkturindex für Euroland steigt um 9,8 Punkte auf -2,9 Punkte. Gleichzeitig erleben wir einen historischen Absturz der US-Konjunkturindikatoren, wie wir ihn nur in der Finanzkrise 2008 messen konnten. Der US-Erwartungsindex sinkt zum dritten Mal in Folge um 25,8 Punkte auf -17,8 Zähler. Wie realistisch und nachhaltig sind beide von den Anlegern entworfenen Szenarien?

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Etwas mehr Zuversicht – trotz Zölle

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Der „first mover“ unter den Konjunkturindikatoren spiegelt im Monat Februar für die Eurozone etwas mehr Zuversicht. Der Gesamtindex steigt von -17,7 Punkten auf -12,7 Punkte an. Die Lagebeurteilung bleibt zwar weiter im tiefroten Bereich, kann aber auch um 4,0 Punkte zulegen. Die Konjunkturerwartungen auf Sicht von 6 Monaten steigen hingegen dynamischer um +6,0 Punkte an und übertreffen mit einem Indexstand von +1,0 Punkten erstmals seit Juli 2024 wieder die magische Nulllinie. Auch die deutsche Wirtschaft bekommt etwas von der Zuversicht ab. Die Erwartungswerte verbessern sich um +8,0 Punkte, während die Lagebeurteilung unverändert rezessiv verbleibt. Die Hoffnungen beruhen auf eine politische Wende nach den Bundestagswahlen am 23.02.2025. International verbessern sich die Aussichten ebenfalls: In den USA zeigt sich ein unverändert robustes Konjunkturbild. Auch die Werte für Japan und Region Asien ex Japan können zulegen. Auffällig ist auch der erneute Anstieg in Lateinamerika sowie die Entspannungssignale in Osteuropa.

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Neues Jahr, alte Probleme

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Wir wünschen allen Lesern ein glückliches neues Jahr. Der „first mover“ unter den Konjunkturindikatoren verzeichnet dagegen noch keine neue Dynamik. In der Eurozone droht der Konjunkturmotor nachhaltig festzufrieren. Die Lagewerte sinken um einen vollen Indexpunkt auf -29,5 Punkte. Immerhin steigen die Erwartungen leicht, so dass der Gesamtindex bei -17,7 Punkte nur einen kleinen Rückgang anzeigt. Eine Stabilisierung auf unzureichend schwachem Niveau. Robust präsentiert sich dagegen weiter die US-Konjunktur, wenngleich sich die Trump-Euphorie abgekühlt hat. Leicht positive Signale gibt es aus Lateinamerika zu vermelden. Dies dürfte maßgeblich mit den ersten Erfolgen des liberalen Präsidenten Argentiniens, Javier Milei, zusammenhängen.

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Keine Aufbruchstimmmung in Euroland, Trump-Mania in USA

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Im Dezember gibt es schwache Konjunktursignale für Euroland vom first mover zu vermelden. Der Gesamtindex für Euroland fällt um 4,6 Punkte auf -17,5 Punkte, dem tiefsten Wert seit November 2023. Sowohl die Lage- als auch die Erwartungswerte geben nach. Schwere Enttäuschung gibt es auch bei den deutschen Daten zu vermelden: Nach der Neuwahlankündigung zum deutschen Bundestag kommt keinerlei Aufbruchstimmung auf. Die Lagewerte fallen auf -50,8 Punkte, dem niedrigsten Indexstand seit Juni 2020. Die Rezession bleibt somit allgegenwärtig, zumal auch die Erwartungswerte um 0,8 Punkte abgeben. Umgekehrt stechen die US-Daten positiv hervor. Die Anleger erwarten starke Impulse nach der Amtseinführung des neuen Präsidenten. Man kann bei dieser Reaktion regelrecht von einer „Trump-Mania“ sprechen.

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Deutschland-Krise schockiert nicht

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Die Nachrichten überschlagen sich gerade in Deutschland. Es hat lange gebraucht, ehe Wirtschaft und Medien aufgewacht sind und den Druck auf die Politik erhöhen. Vielleicht ist es die Hoffnung, dass damit der Boden für wieder bessere Zeiten gelegt werden kann. Jedenfalls verbessern sich sogar die deutschen Konjunkturdaten ein wenig. Die Gesamtindex für Deutschland steigt um 1,7 Punkte. Auch für Euroland bedeutet dies eine leichte Erholung im Gesamtindex auf -12,8 Punkte. Optimistisch sind die Anleger auch mit Blick auf die kommende US-Präsidentschaftswahlen für die US-Wirtschaft, deren Gesamtindex zum dritten Mal in Folge steigt. China dagegen muss sich erst noch beweisen.

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