26. Februar 2019
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sentix Euro Break-up Index News
Vordergründig bleiben die Sorgen der Anleger über den Bestand der Eurozone stabil. Zwar ist der sentix Euro Break-up-Gesamtindex von 8,8% auf 9,8% gestiegen. Doch damit liegt die Wahrscheinlichkeit für ein Auseinanderbrechen der Eurozone aus Sicht der von sentix befragten Anleger gerade einmal auf dem Durchschnittsniveau der letzten 18 Monate. In der Detailbetrachtung bleibt der Fokus weiter auf Italien gerichtet.
Das grundsätzliche Bild, das der sentix Euro Break-up Index zur Stabilität der Eurozone vermittelt, hat sich in den letzten Wochen kaum geändert. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit für ein Auseinanderbrechen der Eurozone leicht um einen Prozentpunkt angestiegen. Daraus kann man aber nicht der Schluss einer neuen Phase der Verunsicherung ziehen. Der aktuelle Wert für Euroland von 9,8% liegt auf dem durchschnittlichen Niveau der letzten 18 Monate. Positiv ist anzumerken, dass die aktuelle Brexit-Diskussion in keiner Weise negativ auf die Stabilität der Eurozone einwirkt. Im Gegenteil kann man vielmehr den Eindruck gewinnen, dass die Anleger angesichts der Dramatik um den Austritt von UK aus der EU von einem gestärkten politischen Willen, die Rest-EU „um jeden Preis“ zusammenhalten zu wollen, überzeugt sind.
sentix Euro Break-up Index: Gesamtindex und Teilindex Italien
In der Detailbetrachtung der einzelnen Länder ragt Italien Sorgenkind heraus. Der Teilindex klettert hier auf 7,7%. Das langjährige Krisenland Griechenland spielt dagegen mit einem EBI-Wert von 3,3% als Austrittskandidat derzeit kaum eine Rolle. Entsprechend niedrig notiert auch der Index für das Ansteckungsrisiko.