Trotz Brexit-Unsicherheit wenig Bewegung

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Trotz der Turbulenzen um den weiteren Verlauf in Sachen Brexit und die anhaltenden Sorgen über den Zustand der Euroland-Konjunktur zeigen sich die Anleger in Sachen Euro-Zusammenhalt weiter relativ entspannt. Der Euro Break-up Index steigt nur unwesentlich von 9,8 auf 10,1 Punkte.

Mario Draghi hat die Anleger in Sachen „Vertrauen in den Euro“ weiter gut im Griff. Die Entscheidung der Notenbank, auch über den Sommer hinaus weiter mit reichlich Liquidität zu unterstützen und jeglichen Erwartungen an eine straffere Geldpolitik bereits im Keim zu ersticken, kommt offenbar bei den Anlegern gut an. Trotz anhaltender Unsicherheiten über den Zustand der globalen und der europäischen Konjunktur und das Drama um den britischen Austritt aus der Europäischen Union überträgt sich dies nicht auf die Erwartungen der Anleger zur Stabilität des Euros.

sentix Euro Break-up Index: Gesamtindex und Teilindex Italien

sentix Euro Break-up Index: Gesamtindex und Teilindex Italien

Zwar wird Italien nach wie vor als Sorgenkind Nummer 1 gesehen, doch der Teilindex für Italien verharrt nahezu regungslos bei 7,7%. Eine echte Verunsicherung über die Stabilität der Eurozone würde anders aussehen. Neben Italien lässt sich kaum noch ein zweiter Unruheherd erkennen, nachdem die Anleger Griechenland „aus den Augen verloren“ haben.

Entsprechend notiert auch der Index für das Ansteckungsrisiko mit einem Wert von 31,45% auf dem niedrigsten Stand seit Mitte 2016.

Hintergrund

Der monatlich erscheinende sentix Euro Break-up Index wird seit Juni 2012 jeweils in der vierten Woche eines Monats erhoben und am darauffolgenden Dienstagmorgen veröffentlicht. Die befragten Anleger haben die Möglichkeit, bis zu drei Länder zu nennen, mit deren Euro-Austritt sie innerhalb der nächsten zwölf Monate rechnen. Weitere Details zum sentix Euro Break-up Index sowie aktuelle Werte finden Sie unter http://ebr.sentix.de.

Der aktuelle Wert des sentix Euro Break-up Index in Höhe von 10,1% bedeutet, dass zurzeit genau dieser Anteil der befragten Anleger mit dem Ausscheiden mindestens eines Landes aus der Eurozone innerhalb der nächsten zwölf Monate rechnet. Seinen vorläufigen Höchststand hatte der sentix EBI mit 73% im Juli 2012 erreicht. Sein Minimum stammt mit 6,3% aus dem April 2018.

An der aktuellen Umfrage, die vom 21.03.2019 bis zum 23.03.2019 durchgeführt wurde, beteiligten sich mehr als 1.000 private und institutionelle Anleger.

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