26. Oktober 2015
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sentix Euro Break-up Index News
Der sentix Euro Break-up Index (EBI) fällt im Oktober zum vierten Mal in Folge und notiert mit 11,3% auf einem Jahrestief. Obwohl sich Europa mit der Flüchtlingskrise einer ernsten Herausforderung gegenüber sieht, führt dies nicht zu einer erneuten Verunsicherung über die Stabilität der Eurozone.
Auch wenn die aktuelle Flüchtlingskrise in Europa zeigt, dass es immense kulturelle und politische Unterschiede in Europa gibt, strahlt dies derzeit nicht auf die Stabilität der Eurozone aus. Die aktuellen Entwicklungen überstrahlen sämtliche offenen und scheinbar gelösten Problembereiche rund um die Gemeinschaftswährung. Dass es solche aber nach wie vor gibt, wird durch die sichtbare Nervosität der Europäischen Zentralbank unterstrichen, die sich trotz vordergründiger Ruhe an den Finanzmärkten aufgefordert sieht, weitere monetäre Maßnahmen in Aussicht zu stellen.
Vor diesem Hintergrund einer vorausschauend agierenden Notenbank stellt der erneute Rückgang des sentix EBI Index auf ein Jahrestief von 11,3% keine wirkliche Überraschung dar. Mit Ausnahme des Teilindex von Griechenland liegen alle Länderindizes unterhalb der 2%-Marke. Und selbst der griechische Index ist mit einem Stand von 9% auf ein Niveau gesunken, welches zuletzt im Herbst 2014 erreicht wurde. Vergleicht man die von den Anleger wahrgenommen, Austrittswahrscheinlichkeiten mit den Zinsaufschlägen der jeweiligen Staatsanleihen zu Bundesanleihen, signalisiert der sentix EBI Index unverändert moderate Performancechancen für griechische und portugiesische Anlehen.