29. Juli 2019
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sentix Euro Break-up Index News
In Euroland kehrt Sommer-Ruhe ein. Nach den Europa-Wahlen und der Besetzung der Regierungspositionen in der EU hat auch Italien zuletzt für Entspannung gesorgt. Dies spiegelt sich im Euro Break-up Index wider, der mit 8,9 Punkten erneut unter die 10 Prozent-Schwelle fällt. Noch stärker ist die Entspannung in dem Index sichtbar, der das Ansteckungsrisiko misst. Dieser markiert ein neues Dreijahrestief.
Das Sommerloch auf der europäischen Politik-Bühne ist auch beim EBI zu spüren. Die schnelle Einigung im Poker um die Besetzung von EU- und EZB-Spitze hat dazu geführt, dass sich bei den Investoren die Sorgenfalten um die Eurozone etwas glätten. Dies ist in vielerlei Hinsicht zu erkennen: Einerseits bewegt sich der Euro Break-up Index wieder im einstelligen Bereich und pendelt damit unauffällig in seiner engen Spanne zwischen 7,9 und 10,5 Punkten, die er im Jahr 2019 ausgebildet hat. Auch der zwischenzeitliche Anflug einer erneuten politische Eskalation in Italien scheint verflogen, der Subindex für Italien fällt von 8,2 Punkten wieder auf 6,7 Punkte zurück.
sentix Euro Break-up Index: Risiko der Ausbreitung
Noch markanter sticht der Rückgang in dem Index ins Auge, der das Ansteckungsrisiko auf potentielle Austrittskandidaten aus der Eurozone misst. Der Index fällt mit 29,2 Punkten auf ein Dreijahrestief zurück. Die Gefahr eines Überspringens von Austrittsgefahren auf andere Länder wird damit unwahrscheinlicher, was demzufolge auch die Zinskonvergenz der Euro-Staatsanleihenmärkte weiter begünstigen sollte.