01. Mai 2017
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sentix Euro Break-up Index News
Der erste Wahlgang zur französischen Präsidentschaftswahl hat die Gemüter der Anleger beruhigt. Einen Euro-Zerfall erwarten nun nur noch 13,6% der Anleger, nach 18,7% im Vormonat. Für Frankreich sinkt die Austrittswahrscheinlichkeit auf 3,5% nachdem diese Ende Februar noch bei 8,4% notierte. Griechenland und Italien bleiben dagegen die am meisten genannten potentiellen Austrittskandidaten.
In einer sentix Sonderumfrage zeigte sich bereits Anfang letzter Woche, dass die Anleger die französische Präsidentschaftswahl für entschieden halten. Der Favorit aus dem ersten Wahlgang wird ganz klar auch als Sieger der Stichwahl am 07. Mai erwartet. Entsprechend der politischen Agenda von Emanuel Macron rechnen nur noch 3,5% der Anleger mit einem Zerfall der Eurozone – ausgehend von Frankreich. Ende Februar notierte der Teilindex für Frankreich noch bei 8,4% als ein Wahlsieg von Marine Le Pen noch eine wahrscheinliche Variante schien. Ob diese Spekulation der An-leger aufgeht, wird sich in wenigen Tagen erweisen. Zusätzlichen Schub von einer Erwartungsänderung dürfte die Wahl jedoch kaum noch auslösen. Zumindest nicht in Sachen Euro-Krise.
sentix Euro Break-up Index: Gesamtindex Euroland und Teilindex Frankreich (linke Skala)
Sorgenkinder der Eurozone bleiben aus Sicht der Anleger jedoch Griechenland (8,7% Austrittswahrscheinlichkeit) und Italien (7,4%). Beide Indizes haben sich aber ebenso deutlich abgeschwächt. Beides wirkte sich auch günstig auf das Ausbreitungsrisiko aus, welches von 44,9% auf 41,5% gesunken ist.