31. August 2015
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sentix Euro Break-up Index News
Der sentix Euro Break-up Index (EBI) fällt im August von 26,5% auf 17,2%, den tiefsten Stand seit November letzten Jahres. Getrieben ist diese Entwicklung davon, dass immer weniger Anleger einen „Grexit“ erwarten. Dies eröffnet Chancen bei Griechenland-Bonds.
Die schwindende Angst der Investoren vor einem Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone spiegelt sich in dem ebenfalls spürbar fallenden nationalen EBI für Hellas wieder, der von 25,0% auf 15,9% nachgibt – auch das ist der niedrigste Stand seit November 2014. Zwar ist durch die frisch angekündigten Neuwahlen die politische Unsicherheit in Griechenland gestiegen, doch hat in den letzten Wochen auch das dritte Hilfspaket für das südöstliche Euroland deut-liche Gestalt angenommen (u.a. durch den Beschluss im Bundestag). Für die übrigen Länder haben sich diesen Monat die EBI nur wenig bewegt. Allein hervorzuheben ist noch das abermalige Absinken des Index für Zypern, der jetzt auf einem neuen Allzeittief von 2,3% notiert.
Damit bleibt festzuhalten, dass die Investoren vor allem in immer stärkerem Maße damit rechnen, dass Griechenland im Euro gehalten wird. Ein solches Szenario macht griechische Staatsanleihen attraktiver. Hier signalisieren die aktuellen EBI-Werte weiteres Potenzial, wenn die Anleger ihre in den Indizes zum Ausdruck kommenden Erwartungen auch konsequent in Handlungen umsetzen. Für 10-jährige Griechenland-Bonds beispielsweise zeigt der EBI, alle anderen Faktoren unberücksichtigt, Renditen von deutlich unter 8% an – und macht diese zum derzeit vielleicht interessantesten „Trade“ am Staatsanleihenmarkt.