01. Februar 2016
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sentix Euro Break-up Index News
Die Sorgenfalten der Anleger um Euroland werden wieder tiefer: Der sentix Euro Break-up Index (EBI) steigt im Januar um 2,9 Punkte auf 16,9 an. Dies ist der dritte Anstieg in Folge. Zunehmend rücken neben den Problemen der Peripheriestaaten auch die Konsequenzen politischen Stillstands in den Fokus der Anleger.
Waren es in den vergangenen Jahren noch vorwiegend ökonomische Probleme welche die Anleger beunruhigen, so sind es zunehmend gesellschaftliche und politische Themen. Neben der Migrationsproblematik kommen die weiterhin ungelösten Probleme im Bankensektor, das zunehmende Ungleichgewicht innerhalb der Eurozone, fehlende Arbeitsmarktreformen, sowie die Gefahr, dass euroskeptische Parteien mehrheitsfähig werden und den Fortbestand des Euro infrage stellen, hinzu. Dementsprechend steigt der sentix Euro Break-up Index (EBI) auch im Januar um 2,9 Punkte auf ca. 16,9 an. Aktuell versucht die Politik ausschließlich die Probleme durch Aufgabe der Haushaltsdisziplin in die Zukunft zu verlagern. Das gemessene Risiko einer Ausbreitung der Eurokrise legt im Januar zwar eine Pause ein und fällt leicht auf 30% zurück, die Ausweitung der innereuropäischen Spreads (Zinsdifferenzen) deutet jedoch bereits auf weiteres Unheil hin.