27. April 2020
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sentix Euro Break-up Index News
Während die Corona-Krise das wirtschaftliche Leben rund um den Globus beeinträchtigt und die Politik versucht, die wirtschaftlichen Folgen einzudämmen, denken die Anleger offenbar weiter und machen sich zunehmend Sorgen um die Finanzierung der Rettungspakete. Italien und Spanien haben Sie dabei als kritische Kandidaten ausgemacht, deren prekäre Finanzlage zu einem Stabilitätsrisiko für die Eurozone werden könnte.
Im April steigt der sentix Euro Break-up Index erneut um 1,5 Punkte auf 15 Punkte an. Damit reflektieren die Anleger, dass sie trotz der Einigung der Staats- und Regierungschefs auf ein gemeinsames Hilfspaket zur Bewältigung der Corona-Krise die Risiken für die Eurozone höher einschätzen. Dies dürfte auch damit zusammenhängen, dass in den letzten Wochen klar geworden ist, dass der Einbruch der Wirtschaftsleistung in ganz Europa das bisher gedachte Ausmaß deutlich übersteigt. Damit wächst auch der Finanzierungsbedarf der Staaten, die für mehr und mehr Sektoren spezifische Hilfspakete schnüren müssen. Vor allem die klassischen Urlaubsländer sind hart betroffen, gehen Ihnen doch die Einnahmen einer ganzen Urlaubssaison verloren. Diese stellen aber einen großen Teil der Wirtschaftsleis-tung. Die finanzielle Überforderung einzelner Staaten steht damit im Raum – und damit gerät die Stabilität der Euro-zone wieder in den Fokus!
sentix Euro Break-up Index: Euroland Gesamtindex und Teilindex Spanien
Griechenland zeigt sich mit einem Wert von 4,9 Punkte derzeit vergleichsweise wenig betroffen. Auch hier fehlen die Einnahmen aus dem Tourismus, doch die Bereitschaft der EZB, griechische Anleihen nun ebenfalls aufzukaufen, überdeckt derzeit an den Kapitalmärkten die ebenfalls prekäre Lage Griechenlands.