29. September 2020
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sentix Euro Break-up Index News
Während das Jahr 2020 alles andere als ruhig und ereignisarm ist, wirkt sich dies nicht auf die Stabilität der Eurozone aus. Vielmehr überdeckt die Corona-Krise derzeit wichtige Differenzen bzw. befördert sogar den einen oder anderen Einigungsschritt.
Der sentix Euro Break-up Index bleibt weiter auf sehr niedrigem Niveau und liegt Ende September mit 5,4% nur unwesentlich über seinem Allzeittief, welches im November 2019 erreicht wurde. Die Anleger sehen damit eine weiterhin nur geringe Gefahr, dass die Eurozone auseinanderbrechen könnte. In der Coronakrise ticken die Uhren anders und Differenzen zwischen den Mitgliedsstaaten werden derzeit überdeckt. Die wirtschaftlichen Probleme, die durch die politischen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung verursacht werden, treffen alle Mitgliedsstaaten mehr oder weniger in ähnlicher Art und Weise und werden durch freigiebige fiskalpolitische und monetäre Maßnahmen eingedämmt.
sentix Euro Break-up Index: Euroland Gesamtindex und Teilindex Italien
Das aus Sicht der Anleger größte politische Fragezeichen hat nicht mit dem Euro, sondern der gesamten Europäischen Union zu tun, betrifft aber durchaus einen Exit. Es geht um die Brexit-Verhandlungen, die auf die Zielgerade einbiegen und wo noch keine abschließende Lösung in Sicht ist. Aber auch dieses Thema ist für die Eurozone aktuell kein Thema.