05. Mai 2014
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sentix Economic News
Im letzten Monat hatten wir darauf verwiesen, dass die deutsche Konjunktur ihren Zenit überschritten hat. Im Mai nun sieht es danach aus, dass sich zudem die Wirtschaftsdynamik Eurolands bald abschwächen wird. Denn während die konjunkturelle Lage des Euroraums abermals besser als zuletzt eingeschätzt wird, geben die 6-Monats-Erwartungen der Anleger diesen Monat deutlich nach. Sie sinken für Euroland sogar zum dritten Mal in Folge, was in der Regel eine Trendwende signalisiert. Ein ähnliches Bild zeigt sich für Deutschland: Auch hier schwächt sich der Gesamtindex ab, weil die Konjunkturer-wartungen fallen, während die Investoren die Lage freundlicher als im Vormonat einschätzen. Für Deutschland ist es allerdings schon der vierte Rückgang des Gesamtindex in Folge. Auch für die übrigen Länder und Regionen geben die Gesamtindizes aufgrund sich eintrübender Perspektiven nach. Für Japan und Osteuropa ist diese Entwicklung besonders ausgeprägt.
Headlines des Monats
- Der Gesamtindex für Deutschland fällt im April zum dritten Mal in Folge. Er notiert nun bei 28,9 nach 30,7 Punkten im März. Abermals geben die 6-Monats-Erwartungen spürbar nach, während die Lagekomponente des Index nun auch nicht mehr zulegen kann.
- Für Euroland zeigt sich der Gesamtindex weiterhin robust und nimmt leicht auf 14,1 Punkte nach zuvor 13,9 Punk-ten zu. Es ist hier aber nur noch die Lagekomponente, die dem Indikator zu seinem Anstieg verhilft.
- Der Gesamtindex für das globale Aggregat zeigt sich ebenfalls robust. Das liegt an einer verbesserten Einschätzung bezüglich der US-Konjunktur und – nach dem Schock durch die Krim-Krise im Vormonat – auch wieder bezüglich der Emerging Markets. Für Japan hingegen sinkt der sentix Konjunkturindex dritten Monat in Folge merklich.