06. Juli 2014
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sentix Economic News
Der sentix Konjunkturindex (Gesamtindex) für Euroland steigt im Juli nach zwei Rückgängen wieder leicht von 8,5 auf 10,1 Punkte. Die Anleger schätzen diesen Monat einerseits die konjunkturelle Lage besser ein als noch zuletzt, andererseits legen auch ihre 6-Monats-Erwartungen wieder leicht zu. Nach einer viermonatigen Schwächephase stabilisieren sich also nun die Konjunkturerwartungen für den Euroraum. Diese Stabilisierung fällt zeitlich mit den neuen geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank zusammen. Doch der eigentliche Rückenwind kommt für Euroland von der Weltwirtschaft. Die Konjunkturerwartungen der Anleger nehmen für die übrigen Weltregionen noch stärker zu als für die Eurozone. Insbesondere für die USA und für Japan sind bei den entsprechenden Indizes diesen Monat spürbare Anstiege zu verzeichnen. Auch das dürfte die Einschätzung der Investoren zu Euroland positiv beeinflusst haben. Euroland profitiert damit derzeit offensichtlich von der anziehenden globalen Wirtschaftsdynamik, nachdem es bis zum Frühjahr noch selbst Lokomotive der Weltwirtschaft war.
Ausführlicher Report Juli 2014
Headlines des Monats
- Der Gesamtindex für Euroland verbessert sich im Juli von 8,5 auf nun 10,1 Punkte. Dabei legen die Konjunkturerwartungen nach vier Monaten der Schwäche erstmals wieder leicht zu.
- Für Deutschland notiert der Gesamtindex mit 29,0 Punkten den vierten Monat in Folge auf nahezu unverändertem Niveau.
- Eine deutliche Bewegung zeigt sich hingegen beim Gesamtindex für das globale Aggregat. Dieser klettert im Juli um drei Punkte auf 17,9. Das ist sein höchster Stand seit Januar. Treiber dieser Entwicklung sind vor allem die verbesserten Anlegereinschätzungen zu den USA, Asien ex Japan und Japan. Für die USA steigt der Gesamtindex sogar auf den höchsten Wert seit Februar 2004