09. Februar 2015
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sentix Economic News
Im Februar steigen die Gesamtindizes für Euroland und Deutschland kräftig. Vor dem Hintergrund der Konkretisierung des „QE“-Programms der EZB erklimmen die 6-Monats-Erwartungen für Euroland den höchsten Stand seit Februar 2006, für Deutschland erreicht der Gesamtindex sogar ein Allzeithoch. Der schwache Euro und der niedrige Ölpreis dürften (wie in den Vormonaten) ebenfalls geholfen haben. Doch des einen Freud ist des anderen Leid: Die Schwäche des Euros hat im Januar die Schweizerische Notenbank (SNB) dazu veranlasst, den Kurs des Franken gegenüber der Gemeinschaftswährung freizugeben. Damit hat die SNB die Schweizer Wirtschaft in die Rezession gestoßen – das zumindest signalisiert der sentix Konjunkturindex für die Schweiz, der diesen Monat kollabiert. Für das „Globale Aggregat“ steigt der Gesamtindex aufgrund der positiven Entwicklungen in Euroland und Japan den vierten Monat in Folge an. Dabei signalisiert der leichte Rückgang des US-Index, dass die USA wahrscheinlich dabei sind, ihren konjunkturellen Zenit zu überschreiten.
Ausführlicher Report Februar 2015
Headlines des Monats
- Im Februar steigt der Gesamtindex für Euroland kräftig von 0,9 auf 12,4 Punkte. Seine Erwartungskomponente erreicht sogar ein 9-Jahres-Hoch. Die Konkretisierung des QE-Programms der EZB dürfte ein wesentlicher Treiber sein.
- Für Deutschland nimmt der Gesamtindex ebenfalls spürbar zu und erreicht mit 35 Punkten ein Allzeithoch!
- Angesichts der Franken-Aufwertung bricht der Gesamtindex für die Schweiz hingegen ein, notiert nun auf dem niedrigsten Stand seit Juli 2009 und sendet ein Rezessionssignal! Bemerkenswert ist auch der leichte Rückgang des US-Index – ein erstes Zeichen dafür, dass die USA dabei sind, ihren konjunkturellen Zenit zu überschreiten.