Woolly Thoughts (Blog)

In diesem Blog veröffentlichen wir unsere Gedanken zu politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, ergänzen unsere Marktanalysen mit zeitnahen Einschätzungen und liefern Hintergrundinformationen zur Behavioral Finance und Sentimentanalyse.

Keine Angst vor der Angst

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US-Präsident Obama spricht von "Armageddon", die Deutsche Bank von Rückschlags-Risiken um die 30% am Aktienmarkt und in Europa brodelt der südeuropäische Renditekessel immer heißer. Die Bankaktien beginnen zu erodieren und der Bund-Future springt binnen Tagen auf 131 Punkte. Europa diskutiert, streitet und rechnet, die USA streiten, rechnen und diskutieren. Ungeachtet dieser Meldungen und Marktereignisse überkommt es den Anleger untypischerweise nicht mit Angst.

Diesen Stimmungszustand versucht uns zwar die eine oder andere Zeitungsmeldung zu vermitteln, doch das Anlegersentiment spricht eine andere Sprache: Es fehlt trotz der Horror-Szenarien, die laut dikutiert werden, an Angst. Das sentix Sentiment ist gerade einmal neutral, was weder zur Nachrichtenlage noch zur Dimension der anstehenden Ereignisse passt. Ein Blick ins Jahr 2009 und 2010 liefert jede Menge Beispiele, wo durch weitaus weniger Dramaturgie mehr Angst aufkam. Warum fehlt diese heuer?

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VW-Stress am Bundesanleihe-Markt

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Mit dem steilen Anstieg spanischer und vor allem italienischer Zinsen ist der Eindruck kaum noch zu unterdrücken, dass die Schuldenkrise vollends außer Kontrolle geraten ist. Neben Griechenland notieren nun auch die langfristigen Zinssätze von Portugal und Irland auf Ramschniveau, womit diesen Ländern der Kapitalmarktzugang entzogen wird. Gleichzeitig erweckt die Politik den Eindruck ratlos und zerstritten zu sein.

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sentix-Sonderumfrage zum Thema Griechenland

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Letzte Woche haben wir in Kooperation mit dem Handelsblatt eine Sonderumfrage zu Griechenland durchgeführt. In der heutigen Ausgabe des Handelsblattes findet sich dazu eine ausführliche Kommentierung.

Die Detailergebnisse können hier eingesehen werden:

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Spreads "out of control"?

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Die Entwicklung an den Spreadmärkten deutet auf Ungemach für die Kapitalmärkte hin, zumal diese offensichtlich von den Marktteilnehmern nur bedingt wahrgenommen wird. Wir stellen eine starke Tendenz der Anleger fest, zwischen der Euro-Schuldenproblematik und der Konjunktur zu separieren.

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Euro-Bonds durch die Hintertür

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Stell Dir vor, die Euro-Bonds werden eingeführt und keiner kriegt es mit! Investoren rund um den Globus begrüßen die "freiwillige" und "substantielle" Beteiligung des privaten Sektors an der Lösung der Griechenland-Krise. Solche "Beiträge" leisten die Banken aber gerne. Ein Essay über einen unglaublichen Vorgang.

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