02. Januar 2017
Posted in
Sonderanalysen
Das seit 2001 erhobene sentix Sentiment für das Edelmetall Gold reflektiert erstmals seit Anfang November wieder einen Überhang an optimistisch gestimmten Marktteilnehmer. Der rasante Anstieg des Sentiments wirkt jedoch bremsend auf das weitere Kurspotenzial.
Der Verkaufsdruck unter Goldanlegern lässt gegen Ende Dezember spürbar nach. Der Goldpreis erholt sich. Die Anleger sind dementsprechend wieder optimistischer gestimmt. Aktuell geben nur noch 18% der befragten Anleger an „bearish“ (pessimistisch) auf Gold gestimmt zu sein. Im Vergleich dazu waren Mitte Dezember noch rund 41% der befragten Anleger pessimistisch gestimmt. Problematisch ist jedoch, dass sich der Anteil der „bullish“ (optimistisch) gestimmten Anleger im gleichen Zeitraum mit aktuell wieder 28% nahezu verdoppelt hat.
In der Vergangenheit deuteten vergleichbar starke Anstiege an bullish gestimmten Anlegern auf ein vorzeitiges Ende der Erholungsbewegung hin: Statistisch betrachtet stieg der Goldpreis im Mittel nach 4-16 Wochen nur noch um 1,5% an. Zudem rechnen wir noch nicht mit einer dauerhaften Trendwende. Die längerfristig orientierte Wertwahrnehmung der Anleger zu Gold konnte bis dato noch keinen Aufwärtstrend bilden. Zum anderen offenbart ein Blick in die Portfolien gemäß der CoT Positionierung, dass der Anpassungsprozess an das aktuelle Marktbild noch nicht abgeschlossen ist.
Daher erwarten wir, dass es noch einige Zeit dauert, bis der Goldmarkt einen nachhaltigen Bullenmarkt etablieren kann.