31. August 2015
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Sonderanalysen
Die neuesten sentix-Daten zeigen, dass die Anlegerpositionierung bei Aktien der Eurozone stark zurückgegangen ist. Sie notiert hier nun nahe ihrem langjährigen Durchschnittswert. Damit haben sich die unmittelbaren Gefahren für die Assetklasse stark reduziert – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Die sentix Anlegerpositionierung für Euroland-Aktien fällt im August von 1,15 auf 0,15 Standardabweichungen (s. hierzu „Hintergrund“ auf S. 2). Damit haben die Investoren angesichts der jüngsten Kursverluste an den Börsen ihre ausgeprägte Überinvestierung der letzten Monate fast vollständig abgebaut. Ihre Positionierung in Euroland-Aktien liegt nur noch knapp über dem langjährigen Durchschnitt (s. Grafik). Die Gefahr, die für die Kurse von einer hohen Positionierung in der Breite der Anlegerschaft ausgeht, ist also gebannt.
Gleichzeitig schwächt sich aber die Grundüberzeugung der Investoren für die Unternehmenswerte der Eurozone ab. Diese rückläufige strategische Zuversicht gibt den Investoren derzeit keinen Anlass, ihre Positionen schnell wieder aufzubauen. Insgesamt ordnen wir deshalb die aktuellen Daten zur Anlegerpositionierung als neutral ein – und das ist immerhin eine Verbesserung gegenüber der Situation in den vergangenen Monaten!