16. Oktober 2018
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Sonderanalysen
Automobilwerte gehörten in den letzten Monaten zu den schwachen Aktienwerten an den europäischen Aktienmärkten. Vor allem die Diskussionen über Fahrverbote in Deutschland und die Folgen der Diesel-Affäre belasteten die Autobauer, allen voran die deutschen. Diese Verunsicherung ist zuletzt auf den Gesamtmarkt übergesprungen. Dies hat viele Anleger dazu bewogen, ihren Branchenmix defensiver zu gestalten. Doch nun könnte der Zeitpunkt für ein Umdenken gekommen sein.
Seit Monaten schon stehen die Autowerte im Fokus der Anleger – und an den Börsen unter Druck. Das hat die Stimmung der Anleger gegenüber den Fahrzeugherstellern massiv gedrückt. Aktuell wird kein Sektor relativ negativer beurteilt. Auf der anderen Seite wenden sich die Investoren defensiven Branchen zu. Dies umso mehr, als auch der Gesamtmarkt inzwischen in eine Korrektur eingetreten ist. Betrachtet man das relative Sektor-Sentiment zwischen dem Auto- und dem Nahrungsmittel-Sektor, dann messen wir eine fast historische Sentimentlage. Nur zweimal, im April 2013 und im Sommer 2017 lag das relative Sentiment so tief wie aktuell.
sentix Sektor-Sentiment Autos zu Nahrungsmitteln (Spread) vs. Relative Performance Autos zu Nahrungsmittel-Sektor
In beiden Fällen kam es in der Folge zu einer deutlichen relativen Outperformance der Autoaktien gegenüber den Nahrungsmittel-Aktien. Dies könnte sich in den nächsten Wochen wiederholen.