Kaufsignal für deutsche Aktien

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Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt hat sich spürbar eingetrübt. Momentan ist sie so schlecht wie seit Anfang Oktober 2014 nicht mehr. Doch die Grundüberzeugung der Anleger für deutsche Dividendentitel steigt auf rekordverdächtige Niveaus. Damit liefert der sentix Zeitdifferenz Index ein klares Kaufsignal!

Der sentix Zeitdifferenz Index für deutsche Aktien fällt im Rahmen des jüngsten sentix Global Investor Survey auf -0,59%, einen der tiefsten Stände seit seiner Auflegung 2001. Damit sendet der Index ein klares Kaufsignal! Denn erfahrungsgemäß markiert ein so niedriger Indikatorwert den Beginn einer Phase steigender Kurse. Zuletzt war dies Anfang August 2014 und im September 2013 der Fall (s. Grafik).

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Der sentix Zeitdifferenz Index wird als Differenz zwischen der (kurzfristigen) Stimmung der Anleger und deren (mittelfristiger) Wertwahrnehmung berechnet. Besonders niedrige Werte signalisieren folglich, dass das Sentiment im Verhältnis zur Wertwahrnehmung ungewöhnlich schwach ist. Und genau diese Situation liegt derzeit vor: Die Stimmung für deutsche Aktien ist so schlecht wie seit Anfang Oktober 2014 nicht mehr, erstmals ergibt sich hier in diesem Jahr sogar ein deutlicher Überhang des Bärenlagers. Doch die Grundüberzeugung der Investoren, also deren mittelfristige Perspektive, steigt weiter an und notiert nahe Rekordhochs. Wenn aber kurzfristig Sorgen und Ängste die Anleger Abstand von der Assetklasse nehmen lassen, obwohl sie mittelfristig von deren Werthaltigkeit voll überzeugt sind, ist das ein idealer Kaufzeitpunkt!

Hintergrund

Der Time-Differential-Index wird wöchentlich im Rahmen des sentix Global Investor Survey für 14 Finanzmärkte, u.a. für deutsche Aktien, erhoben. Er berechnet sich aus der Differenz der (kurzfristigen) Stimmung (sentix Sentiment) und der (mittelfristigen) Wertwahrnehmung (sentix Strategischer Bias)! Hohe Werte im Index sprechen für eine gute Stimmung, welche jedoch nicht mit einer mittelfristigen Überzeugung unterlegt ist. Dies stellt einen belastenden Faktor für den Markt dar. Umgekehrt bilden sich niedrige Werte aus, wenn kurzfristig Sorgen oder Angst vorherrschen und gleichzeitig eine mittelfristig hohe Wertwahrnehmung existiert, was tendenziell positiv zu werten ist.

Die aktuelle Umfrage ist zwischen dem 29.04. und 02.05.2015 unter 1.003 privaten und institutionellen Investoren durchgeführt worden.

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