22. Mai 2017
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Sonderanalysen
Seit 2013 misst sentix regelmäßig die Anlegerstimmung zu Bitcoins. Sentix ist damit der weltweit einzige Anbieter von Anlegererwartungen zu diesem neuartigen Spekulationsinstrument. Die Daten zeigen, dass seit 2014 das Inte-resse des Marktes an Bitcoins systematisch gestiegen ist. Doch am aktuellen Rand findet ein Stimmungsumschwung statt, der zu einer Preiskorrektur bei der „Kryptowährung“ führen könnte.
sentix ist weltweit der erste und einzige Anbieter, der verhaltensorientierte Daten zu diesem neuartigen Spekulati-onsobjekt anbieten kann. Schon früh haben wir das Potential der Bitcoins erkannt: weniger als Anlageobjekt, sondern als Spekulationsobjekt und Reinkarnation der Tulpen-Blase in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts. Bereits dreimal Mal (siehe sentix Blog unter http://blog.sentix.de) haben wir ausführlich die Ähnlichkeit zu althergebrachten Ponzi-Spielen erklärt und dargelegt, warum sich eine spekulative Blase bilden dürfte. Um diese Theorie zu prüfen und die Entstehung und das Platzen der Blase wissenschaftlich zu dokumentieren, messen wir seit 2013 systematisch die Anlegererwartungen an Bitcoins. Nachfolgend finden Sie den Verlauf des sentix Assetklassen-Sentiments, getrennt nach privaten und institutionellen Einschätzungen.
sentix Assetklassen Sentiment zu Bitcoins (Institutionelle vs. Private), Bitcoin in US-Dollar
Erkennbar ist, dass noch Anfang 2014 das Interesse an Bitcoins sehr gering war. Die allermeisten Anleger hatten eine dezidiert negative Meinung hier. Das hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Vor allem bei Privatanlegern hat sich die Haltung massiv verändert. Diese in 2014 einsetzende Meinungsumschwung hat 2015 auch zu einer Umkehr im negativen Preistrend geführt.
In 2017 hat sich die Aufwärtsbewegung stark beschleunigt. Wir befinden uns bereits in der dritten spekulativen Über-treibung, die in ihrem Preisverhalten exponentielle Züge angenommen hat. Solche exponentiellen Bewegungen sind typisch für spekulative Exzesse und markieren regelmäßig das nahende Ende solcher Übertreibungsphasen. Genauso, wie diese auf das hohe Medieninteresse an Bitcoins als Indikator zutrifft.
Es gibt jedoch einen weiteren Grund, der schon bald für eine Ernüchterung sorgen könnte: der aktuelle Abriss im As-setklassen-Sentiment der institutionellen Anleger. Diese Gruppe zeigt einen veritablen Vertrauensschwund in die „Krypto-Währung“, so dass Gewinnmitnahmen wahrscheinlicher werden.
Anleger sollten sich zudem bewusst sein, dass der mit Abstand größte Bestand an Bitcoins zu einer Zeit „geschürft“ wurde, als Bitcoins praktisch noch nicht existent waren. Die Besitzer dieser Einheiten sind es ebenso wenig. Das Interesse daran, aus „Bytes und Nichts“ harte Euros und US-Dollars zu machen, kann dagegen jederzeit diesen „Markt“ treffen.
Dass die breite Masse zu diesem Zeitpunkt der spekulativen Blasenbildung die Wertlosigkeit dieses Spekulationsobjektes bereits erkennt, darf angesichts des Diskussionsstandes in der Öffentlichkeit jedoch bezweifelt werden. Wenn Sie Interesse an den Daten haben oder Informationen für Hintergrund-Recherchen benötigen, sprechen Sie uns bitte an!