10. August 2015
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Sonderanalysen
Seitdem Mario Draghi die EZB auf ein umfassendes „Quantitative Easing“ eingeschworen hat, profitieren die europäischen Aktienmärkte von einem massiven Vertrauenskapital. Dieses ist deutlich größer als für andere Aktienmärkte und hat zu einer Outperformance der Euro-Aktienmärkte gegenüber ihren US-Pendants beitragen. Und dieser Trend ist noch nicht zu Ende!
Seit Ende 2014 profitieren Euro-Aktien von einem hohen Grundvertrauen der Anleger. Bedingt durch die Entschei-dung der EZB, die Geldmengen durch einen massiven Ankauf von Staatsanleihen auszuweiten, hat sich dieses Grund-vertrauen auch deutlich vom Trend des Strategischen Bias in anderen wichtigen Märkten abgekoppelt. Betrachtet man den Spread im Grundvertrauen zwischen Euroland und den USA (siehe nachfolgendes Chart), so zeigt sich eine massive Ausweitung zu Gunsten von europäischen Aktien.
Eine solche Differenz im Grundvertrauen wirkt sich auch auf die nachfolgende, relative Performance der Märkte aus. Es überrascht demnach nicht, dass Euro-Aktien seit Jahresanfang ihre US-Pendants in der Wertentwicklung übertrof-fen haben. Und dieser Trend dürfte noch nicht beendet sein. Denn wenngleich der Trend im Grundvertrauen schon eine ganze Weile andauert, so ist er noch immer klar intakt. Und selbst wenn er zum Halten käme, würde aufgrund der Vorlaufeigenschaft dieses Indikators die Trendwende im Preis erst mit einer gewissen Verzögerung einsetzen.