05. Februar 2020
Geld regiert die Welt – Geld verdirbt den Charakter… Sätze wie diese sind fest verwurzelt in unserer Sprachkultur. Unbestritten kann das ausschließliche Streben nach Reichtum den Menschen negativ beeinflussen. Oft stellt der Suchende am Ende fest, dass Geld alleine nicht glücklich macht.
Umgekehrt aber kann finanzieller Druck massiven, negativen Einfluss auf das Lebensgefühl, die individuelle Freiheit und die Gesundheit erzeugen. Untersuchungen zeigen, dass sich akute Geldsorgen in zahlreichen Symptomen widerspiegeln wie z.B. Stress, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Kopfschmerzen und Depression. Neben den spürbaren Auswirkungen auf Körper und Geist können Schulden und Geldsorgen auch maßgebliche Auswirkungen auf das soziale Umfeld haben. So kann ein Mensch mit knapper Kasse nicht selbstverständlich am sozialen Leben teilnehmen, insofern dieses mit Kosten verbunden ist. Geldknappheit kann das Ehe- und Familienleben und sogar Freundschaften massiv belasten.
Ein negatives Mindset zum Thema Geld ist somit nicht hilfreich, denn Geld ermöglicht auch einen gesunden Lebensstils, Zugang zu Bildung und hochwertigeren Lebensmitteln. Es ermöglicht uns eine Umgebung zu schaffen, in der wir uns wohl fühlen. Wer schließlich sogar über viele Geldmittel verfügt, hat die Möglichkeit zum Philanthrop zu werden und im großen Stile die Welt positiv zu beeinflussen.
Unsere eigene Einstellung zum Geld und welche psychologischen Effekte beim Umgang mit Geld auftreten – u.a. über diese Themen spreche ich mit meinem Gast Manfred Hübner. Er ist Geschäftsführer, Chefstratege und Fondsmanager bei Firma sentix in Frankfurt am Main. Dort erhebt senix wöchentlichen Umfragen, um die Stimmungen an den Kapitalmärkten und somit die Psychologie des Marktes zu analysieren.
Podcasts
Teil 1 des Interviews hat folgenden Inhalt und könnt ihr hier anhören!
- Dass Menschen im Umgang mit Geld nicht ausschließlich rational handeln
- Dass auch Märkte emotional reagieren
- Wie wir mit wechselnder Stimmung unterschiedlich mit Geld umgehen
- Dass wir einen Verlust 2,5 mal stärker empfinden, als einen Gewinn in gleicher Höhe
- Wie wir durch Erziehung, soziales Umfeld und Peergroup mit dem Thema Geld geprägt werden
- Dass ein respektvoller Austausch zwischen „Arm“ und „Reich“ hilfreich wäre
- Wie unserer Umgang mit Geld von steinzeitlichen Strategien beeinflusst sind
- Was sich hinter der „Geldillusion“ verbirgt
- Warum sparen auch in Niedrigzinszeiten sinnvoll ist
- Wie wir das Konzept „Hier und Jetzt“ in Gelddingen bewerten sollten
Teil 2 des Interviews hat folgenden Inhalt und könnt ihr hier anhören!
- Wie sich die Verpflichtungen eines Kredites negativ auswirkt
- Dass Menschen am Ende ihres Lebens in erster Linie das bedauern, was sie NICHT getan haben
- Wie unsere persönliche Entscheidungsfreiheit zum Glück beiträgt
- Dass wir - in unserer Gesellschaft - eigentlich „reich“ zur Welt kommen
- Dass die Investition in uns selbst die wichtigste Investition ist
- Dass eine Gehaltserhöhung nicht zur Konsumerhöhung führen muss
- Dass Eigenverantwortung auch beim Thema Geld die entscheidende Rolle spielt
- Dass wir die Börse nicht als einen Ort der reinen Spekulation betrachten sollten
- Wie wir als Anfänger an der Börse agieren sollten
- Dass wir Investition nicht mit Spekulation verwechseln sollten